lgopno06Schatten.jpg (7788 Byte)

seit/since 1999


Cosi fan tutte - Wiener Festwochen

Homepage

gbf.wmf (2006 Byte)  English

Editorial

Premieren

Berichte

Interviews

Portraits

Kinderoper

News

Links

 

 

 

Wiener Festwochen, Wiener Staatsoper im Theater an der Wien

Wiederaufnahme 17.Juni 2002, außerdem 19. und 20. Juni 2002

Così fan tutte


Michael Schade - Stefania Bonfadelli - Bo Skovhus

Vergnüglicher Abend -
Ehrenmitgliedschaft für Ricardo Muti

Text: Birgit Popp, Photos: Axel Zeininger

'Wie es alle Frauen machen' – wenn sie denn alle so 'machen' würden, wie die drei Protagonistinnen zumal mit solchen männlichen Gegenparts, diesem Dirigenten, Orchester und Chor in einer solchen Inszenierung, dann wäre dem Genre Oper viele Glanzstunden sicher. 


Michael Schade - Mozart-Tenor Nr. 1, dieser Bezeichnung wurde
er auch in dieser Aufführung gerecht (mit Angelika Kirchschlager)

Was Barbara Frittoli (Fiordiligi), Angelika Kirchschlager (Dorabella), Stefania Bonfadelli (Despina), Michael Schade (Ferrando), Bo Skovhus (Guglielmo) und Alessandro Corbelli (Don Alfonso) unter dem Dirigat von Ricardo Muti gemeinsam mit dem Chor (Ernst Dunshirn) und dem Orchester der Wiener Staatsoper in der 1992er Inszenierung von Roberto de Simone und der Ausstattung von Mauro Carosi (Bühne) und Odette Nicoletti (Kostüme) auf die Bühne des Theaters an der Wien in dieser Verwechslungskomödie um Liebe, Treue und Treulosigkeit stellen, ist vom aller Feinsten und bereitet pures Vergnügen.


Angelika Kirchschlager und Barbara Frittoli als die beiden Schwestern Dorabella und Fiordilig - Barbara Frittoli ein Genuß in dieser alle Höhen und Tiefen fordernden Partie

 Krönender Abschluß des Abends wurde die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft in der Wiener Staatsoper durch Opern-Direktor Joan Holender und Staatssekretär Franz Morak an Ricardo Muti (60). Der italienische Dirigent, der seit 16 Jahren musikalischer Leiter der Mailänder Scala ist, debütierte 1973 an der Wiener Staatsoper und drückte in seiner Dankesrede seine enge Verbundenheit mit dem Haus und den Wiener Philharmonikern aus, von denen er gerade zu Beginn seiner Karriere als Dirigent sehr viel gelernt hätte.

 
Stefania Bonfadelli als Despina - mal nicht in der Primadonna-Rolle
sondern uneitel als Kammerzofe voller Spielwitz

Mit der Wiederaufnahme am 26. Juni 2002 von 'Don Giovanni', der dritten Oper im Mozart/Da Ponte-Zyklus, wird die Zusammenarbeit der Wiener Staatsoper mit den Wiener Festwochen enden und damit auch zumindest vorläufig die Präsenz der Wiener Staatsoper im Theater an der Wien. Wenn auch noch keine Konzepte bestehen, so ist mittlerweile beschlossen, daß ab 2006 im Theater an der Wien keine Musicals mehr aufgeführt werden sollen, sondern nur noch Opern, allerdings nicht als 'Kleines Haus' der Staatsoper, wie es Staatsopern- Direktor Holender gerne gesehen hätte, sondern als eigenständiger Opernbetrieb. Dennoch, vielleicht erfüllt sich trotzdem auch dann Mutis Wunsch nach einem Gluck-Zyklus. Ein ähnlicher Triumph, wie mit dem Mozart/Da Ponte-Zyklus dürfte den vom Wiener Publikum hochgeschätzten Dirigenten schon jetzt sicher sein. 


Philosoph Don Alfonso wußte es schon vorher, die Treueschwüre
der beiden Schwestern haben nicht lange Bestand.

Birgit Popp

 

Seitenanfang

 

Copyright for Text & Layout © 1998 - 2012 Birgit Popp
 

Alle Angaben ohne Gewähr. Für die Gültigkeit und Richtigkeit der auf dieser Website veröffentlichten Namen, Angaben, Termine und Daten wird keine Haftung übernommen, ebensowenig für den Inhalt von Websites, auf die Links verweisen. No responsibility is taken for the correctness of names, dates or other information published on this website as well as for the contents of websites links are pinting to.