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Hessenpferd des Monats Juli '99TicinoPhoto: Julia Rau Mit Sieben-Meilen-Stiefeln durch den Busch'Nomen es omen' kann man diesem Fall hoffen. Wie einst sein Namensvetter Ticino xx bei den Galoppern, so möchte das Hessenpferd Ticino einmal zur Spitze im Vielseitigkeitssport zählen. Die ersten Ansätze des neunjährigen Tremezzo xx-Nachkommens sind vielversprechend. Mit dem international erfahrenen Vielseitigkeitsreitr Wolfgang Mengers hatte Ticino in diesem Jahr einen erfolgreichen Saisonauftakt, obwohl Mengers erst seit Herbst letzten Jahres im Sattel des schwarzbraunen Wallachs sitzt. Bei ihm im Stall in Eibelshausen steht Ticino sogar erst seit Ende April. Mitte Mai konnte das neue Paar die Vielseitigkeitsprüfung Kl. A in Zweibrücken gewinnen. Zuvor hatte es bereits in Offenbach-Rumpenheim die Kurz-L gewonnen und in Gravenbruch die Kombinierte Prüfung Kl. A mit Dressur, Springen und Gelände. Neben dem Springen, das zur Kombinierten Wertung zählte, siegte es dort auch im Geländeritt der Klasse L. An den Vielseitigkeitssport herangeführt wurde Ticino von seinem Besitzer Manfred Ferber, der zugleich auch der Sohn des Züchters ist. Johann Ferber, Gräfenhausen, hatte Ticino aus seiner Furioso's Sohn-Tochter Fiodora gezogen, die ebenfalls der Ferber'schen Zucht entstammt. Ihre Mutter Ramona hatte Johann Ferber bereits 1968 von dem Dillenburger Landbeschäler Ratsherr gezogen. Von Manfred Ferber wurde Ticino ausgebildet und in Geländepferdeprüfungen bis zur Kl. L geritten. Seine Ehefrau Bettina Ferber stuft Ticino als sehr sensibles Pferd ein, "..trotz seiner Größe von 1,80 m Stockmaß. Schon als junges Pferd war Ticino sehr bewegungsintensiv gewesen. Aber auch schwierig im Umgang, doch in dem Moment, in dem wir mit dem Reiten begannen, war alles prima. Er mußte schon als Fohlen zweimal wegen eines Hodenbruches operiert werden und war gegenüber Menschen sehr scheu. Heute kann er selbst von den Kindern problemlos geritten werden." Bereits seit dem er vierjährig war, kannte Wolfgang Mengers Ticino aus den Springstunden, die er in Herborn gibt und an denen Manfred Ferber mit dem Wallach teilnahm. Von Anfang an war der Ausbildungsberater für Pferdewirte beim Hessischen Landesamt in Wetzlar von der Ehrlichkeit und dem Sprungvermögen Ticinos begeistert, "Er geht aber auch sehr gut dressurmäßig. In Wiesbaden beim CIC** war er mit Platz zehn eher kritisch bewertet worden." Birgit Popp |
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