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Das Traum- fresserchen - Pressestimmen

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Pressestimmen

Kronen-Zeitung Kultur 20. September 1999

'Oper für Kinder' heißt es seit gestern in der Wiener Staatsoper. Nicht im großen

Zuschauerraum. Sondern am Opernjuchhe, auf der großen Terrasse, steht jetzt ein buntes Zelt mit kleiner Bühne. Nicht mehr als 145 Plätze. Die Stimmung aber, die ist bestens. Die Kinder, so bis zehn Jahre alt, vergnügen sich hier beim heiteren "Traumfresserchen"-Spiel.

Ein guter Schachzug, im Wiener Operntempel: Holen wir doch ein ganz junges Publikum ins Haus! Aber kosten soll uns diese ,Oper für Kinder' nichts. Geglückt ! Sponsoren, die das löbliche Unternehmen finanzieren, haben sich gefunden. Und das Zelt wird ab nun in den wärmeren Monaten bespielt.

Zum Einstand stellt sich das 'Traumfresserchen' vor. Der Münchner Komponist Wilfried Hiller und Poet Michael Ende ('Die unendliche Geschichte') führen unsere Kleinen ins Schlummerland, zum König (Gottfried Hornik) und zur Königin (Ildiko Raimond).

Die schlafen sooo gut! Denn das Traumfresserchen (Heinz Zednik; auf unserem Foto mit Renate Pitscheider als Prinzessin Schlafittchen), ein knallroter Kobold im Keller des Traumpalastes, läßt nur die guten Träume aus dem aufwallenden Zauberkessel heraus. Die Bösen aber, die schnabuliert er genußvoll.

0 weh! Schlafittchen verjagt in einer schwachen Stunde das liebe Kerlchen. Jetzt beginnen die Probleme. Das verstoßene Traumfresserchen muß hungern, der König irrt unglücklich herum, Gespenster schleichen zum 'Alptraum-Tango durch das Zelt. Doch nur keine Angst. Regisseur Michael Sturminger hat das Spiel zur dezent illustrierenden Musik mit viel Liebe und dem richtigen Fingerspitzengefühl für Kinder in Szene gesetzt. Die Ausstatter Renate Martin und Andreas Donhauser zaubern dazu eine gar bestaunenswerte Schlumrnerland - Phantasiewelt hervor. Dirigent Wolfgang Rot spielt mit einer kleinen Musikantenschar auf. Ja, so schmeckt's. Den Kleinen und Großen. Das ist sorgsam gestaltetes, gut gemachtes Theater für Kinder. Nur leider, wer 'Traumfresserchen' heuer noch sehen möchte, keine Karten hat: Schwuppdiwupp ! Weg sind sie. Alle angesetzten Vorstellungen sind bereits ausverkauft.

Meinhard Rudenauer

Heftiger Andrang auf 'Staatsoper für Kinder' BILD, 16. September 1999

Utl. : Für November 'Traumfresserchen Zusatzvorstellungen geplant

Wien (APA) - Au'f starkes Interesse stößt die Eröffnungsproduktion der neuen Staatsoper für Kinder'. Alle Vorstellungen von 'Das Traumfresserchen' sind bereits restlos ausverkauft. Er müsste rund 30 zusätzliche Vorstellungen ansetzen, um alle Wünsche zu befriedigen, erklärte Staatsoperndirektor Ioan Holender am Donnerstag bei der Stück-Präsentation im neuerrichteten Zelt auf dem Dach der Staatsoper. Fünf Zusatzvorstellungen sind schon für November geplant, so Holender.

Von Wilfried Hiller, einem der erfolgreichsten Komponisten von Kinderopern der Gegenwart, stammt die Musik zu 'Das Traumfresserchen', einem Singspiel für Kinder von sechs bis zehn Jahren. Der Text des 1995 verstorbenen Erfolgsautors Michael Ende basiert auf einem japanischen Märchen des 16. Jahrhunderts: In Schlummerland, wo der beste Schläfer König ist, frisst das Traumfresserchen im Keller des Traumpalasts die bösen Träume auf. Als es aber dabei eines Nachts von Prinzessin Schlafittchen gestört wird, ist es mit der Nachtruhe vorbei. Unter der Regie von Michael Sturminger und in der Ausstattung von Renate Martin und Andreas Donhauser singt Kammersänger Heinz Zednik alternierend mit Herwig Pecoraro und Ernst-Dieter Suttheimer die Titelrolle. Das Königspaar ist mit Ildiko Raimondi bzw. Ilonka Szep und Gottfried Hornik bzw. Marcus Pelz besetzt, Schlafittchen mit Renate Pitscheider bzw Rachel Harnisch. Wolfgang Rot dirigiert das Bühnenorchester der Wiener Staatsoper.

Künftig sind ausschließlich eigens für Kinder komponierte Werke geplant, wobei Kinder gerade für zeitgenössische Musik aufgeschlossener seien als Erwachsene, so Holender. Man wolle Kinder in einem Alter zur Oper 'verführen', in dem das noch möglich sei, also zwischen sechs und zehn Jahren. Dass man im Zelt von Wilhelm Holzbauer ab und zu die Straßenbahn hört, findet Holender nicht störend. "Wir machen lebendiges Theater, kein hochindustrielles Computertheater. Und wir spielen hier ja nicht Opern, die totale Ruhe brauchen."

Holender zeigte sich hochzufrieden, dass das Projekt für Kinder durch die Sponsorleistung der mobilkom Austria geglückt ist, auch wenn Manches noch ungelöst sei, etwa, dass bei Regen die Sänger auf dem Weg zum Auftritt kurz nass werden. Über die Kosten des Projekts hielt sich Heinz Sundt, Generaldirektor der mobilkom Austria, die auch die Eröffnungspremiere finanziert, bedeckt: "Es handelt sich um einen höheren, aber einstelligen Millionenbetrag."

Während des Japangastspiels (im Oktober 2000) wird außerdem im Großen Haus Wilfried Hillers Kinderoner 'Peter Pan', eine Produktion des Münchner Prinzregententheaters, zu sehen sein. Und am 12. September, dem Tag des Kindes, soll den Kindern im Rahmen einer Gratisvorstellung im Großen Haus erklärt werden, wie der Opernbetrieb funktioniert.

leh/cm

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