Hessenhengst Sappalot und
Birgit Wientzek-Pläge
gewinnen Schweizer Dressur-Meisterschaft
Foto: Karlheinz Frieler
Einen großartigen Erfolg feierte der
gekörte Hessenhengst Sappalot Mitte Juli bei den Schweizer
Dressurmeisterschaften. Mit großem Abstand (212,84 Punkten) sicherte
sich der elfjährige Silvano-Sohn mit seiner Reiterin und Besitzerin
Birgit Wientzek-Pläge den Meistertitel vor Daniel Ramseier und Palladio
(201,85). Alle drei Prüfungen (Grand Prix, GP Special und GP Kür zur
Musik) hatten noch vor Birgit Wientzek-Pläge deren Ehemann Christian Pläge
mit Regent als Sieger gesehen, doch da dieser zwar international bereits
bei den WEG 2002 in Jerez für sein neues Heimatland Schweiz am Start
war, aber seinen Schweizer Paß erst im nächsten Jahr erhalten wird,
konnte der gebürtige Deutsche nicht die Meisterschärpe in Empfang
nehmen. Aber sie blieb ja in der Familie !
Die Schweizer Meisterschaften waren
zugleich auch letzte Sichtung für die Nominierung zur Dressur-EM Mitte
August in Hickstead, wo Christian Pläge und Birgit Wientzek-Pläge
gemeinsam die Schweiz vertreten werden.
Einzige ernsthafte Konkurrentin um
den Titelgewinn war Silvia Ikle mit Salieri gewesen, doch diese konnte
krankheitsbedingt in der Kür zur Musik auf der Hardwiese bei Zürich
nicht mehr an den Start gehen, wird aber ebenfalls in Hickstead die
Schweiz repräsentieren.Sappalot, der von von Horst Hofmann (Bad
Nauheim) aus seiner Elite- und Staatsprämienstute Riquetta (Romadour II
- Lotse - Thor) gezogen wurde, zeigt sich als typischer Sohn seines mit
zahlreichen Medaillen bei Europa- und Weltmeisterschaften und
Olympischen Spielen ausgezeichneten Vaters Silvano, hat er doch dessen
immense Ausstrahlung und hervorragende Veranlagung zur Piaffe und
Passage geerbt. Im Grand Prix belegten Birgit Wientzek-Pläge und
Sappalot bereits hinter Christian Pläge, der den gekörten und
leistungsgeprüften Hessenhengst bereits dreijährig in seinen Stall
bekam, Platz zwei (69,75). Im GP Special fielen die Punkten etwas
sparsam aus und das Paar wurde mit 69 Prozent Dritter. In der in ihrem
Schwierigkeitsgrad erhöhten Kür konnte Sappalot zur Musik von Lord of
the Dance seine Stärken ausspielen und belegte mit überzeugenden 74,09
Prozent hinter seinem Ausbilder Platz zwei und damit Platz eins in der
Gesamtwertung.
Birgit Popp |